Wir hatten über die Jahre bereits sämtliche Oral-B-Zahnbürsten im Haushalt, deren Haltbarkeit auch so ziemlich auf 2 Jahre (wenn überhaupt) begrenzt war und dennoch waren wir immer zufrieden - ist eben die "Volkszahnbürste" (gewesen?). Dann bekamen wir jedoch die Philips Sonicare DiamondClean Elektrische Zahnbürste mit Schalltechnologie HX9336/25, weiß, mit 6 Aufsteckbürsten, Zungenschaber zum Testen und haben gemerkt, dass Zähneputzen nicht gleich Zähneputzen ist.► Kurzabriss zur Diamond Clean (im Unterschied zur Oral-B): Sie hat Stellen gereinigt, die meine Oral-B vorher nie geschafft hat, auch war das Sauberkeitsgefühl nach dem Putzen viel ausgeprägter. Sie spritzt mehr beim Putzen, der Mund muss beim Putzen relativ geschlossen bleiben (gegenüber der Oral-B), dafür bleibt die Zahnbürste bzw. deren Hals beim Putzen selbst sauber; bei der Oral-B war das immer so ein Gematsche und die Zahnpastareste blieben in den Rillen hängen oder liefen am Hals runter. Das Akku der Diamond Clean hält unschlagbare 3-4 Wochen, das zur Aufladung nutzbare Reise-Etui ist super. Nur musste ich mir tatsächlich von meiner Zahnärztin erklären lassen, wie eine Schallzahnbürste zu nutzen ist - keine kreisenden Bewegungen oder über die Zähnen schrubben, nein, die Zahnbürste an die Putzstelle setzen (nicht aufdrücken) -> für wenige Augenblicke an dieser Stelle ruhig halten -> absetzen -> an der nächsten Stelle ansetzen. Keine "Rot-weiß-" oder "Kreisbewegungen".► Unterschied der Sonicare ProtectiveClean zur Diamond Clean:o Die ProtectiveClean ist vom Design her eher einfach gehalten; die Diamond ist recht chic (s. Fotos, links die ProtectiveClean, rechtrs die DiamondClean).+ Die ProtectiveClean kommt ohne viel Schnickschnack aus (3 Putzmodi, 1 Sorte Aufsteckbürsten (1 Stück je Zahnbürste)). So begeistert wir anfangs auch von der Ausstattung und vom Lieferumfang der Diamond Clean waren (6 Aufsteckbürsten, 5 Putzmodi, Zungenschaber, etc.), hat sich im Laufe Zeit gezeigt, dass wir nur eine Art der Aufsteckbürsten nutzen und ebenso überwiegend nur einen Putzmodus.+ Putzmodi: Clean (tägliches Reinigungsprogramm), White (entfernt oberflächliche Verfärbungen), Gum Care (zur Zahnfleischmassage)+ Die ProtectiveClean kommt mit einer schlanken Ladestation daher - großes Plus gegenüber dem Ladeglas der Diamond Clean, das ich von Anfang an bemängelt hatte (da es nur einstaubt und unnötig Platz wegnimmt).- Wo die Diamond Clean aber gegenüber der Protective Clean punktet, ist ganz klar das Sauberkeitsgefühl nach dem Putzen. An den Bürstenkopfbewegungen pro Minute kann es nicht liegen, da beide je 62.000 verzeichnen. Hier muss sich wohl die Plaque-Entfernungs“rate“ bemerkbar machen, auch wenn ich den Zusammenhang leider nicht erklären kann -> ProtectiveClean 7 x und Diamond Clean 10 x gegenüber einer Handzahnbürste.o Und dennoch ist Sauberkeitsgefühl besser als nach dem Putzen mit einer Oral-B.+ Auch die ProtectiveClean schafft schwer zugängliche Bereiche.o Das Akku der ProtectiveClean hält 2 Wochen; die Diamond Clean 3-4 Wochen.o Den Quadranten- und 2-Minuten-Timer haben sie gemein.+ Die ProtectiveClean ist darüber hinaus mit einer Andruckkontrolle ausgestattet (hat die Diamond Clean nicht.)o Und selbst an den Bürstenkopfwechsel wird man bei der ProtectiveClean erinnert. Für den einen mag das positiv sein, ich halte es für Geldmacherei, denn mit den Aufsteckbürsten dürfte der größte Umsatz generiert werden (ähnlich bei Kaffeepad-/-kapselmaschinen). Aber natürlich ist ein Wechsel in regelmäßigen Abständen überaus sinnvoll.- Als Zubehör wird ein Reise-Etui mitgeliefert. An sich ist das Vorhandensein positiv hervorzuheben, vergleicht man diese jedoch mit dem Reise-Etui der Diamond Clean, fällt mir nur das Wort minderwertig ein. Eine lieblose, weiße Plastikbox bei der ProtectiveClean. Der Diamond Clean wurde ein Lade-Reise-Etui mitgegeben, also mit USB-Anschluss, sodass in dem Etui die Zahnbürste aufgeladen werden kann. Von außen ist das Etui mit einer Art festem, robusten Stoff überzogen, innen mit grünem, nicht billig wirkendem Plastik ausgekleidet.► Meinung meiner Zahnärztin:Ich gehe regelmäßig zur Zahnreinigung, da Kaffee, Tee und sonstiges einiges dafür tun, dass meine Zähne nicht ihr natürliches Weiß behalten haben, also Verfärbungen an den Zahnrückseiten (also innen) entstehen. Meine Zahnärztin ist kein Fan von Schallzahnbürsten, sagt, sie käme damit nicht klar. Sie war jedoch sehr überrascht, wie sauber meine Zähne - geblieben - sind. Ich musste sonst alle 6 Monate zur Zahnreinigung, seit ich die Diamond Clean nutze (04/2016) muss ich nur noch 1x im Jahr (80,- Euro/Jahr gespart). Bereits nach 2-3 Wochen hatten sich bei mir erste Ergebnisse eingestellt - die Verfärbungen lösten sich auf und sie kommen – wenn überhaupt – nur ganz minimal wieder. Ich bin immer noch begeistert, was die Schalltechnologie zu leisten in der Lage ist. Meine Zahnärztin im Übrigen auch; seitdem versucht sie einen Vertreter für Schallzahnbürsten einzuladen.► Fazit: Die ProtectiveClean würde ich jeder herkömmlichen (elektrischen und natürlich jeder Hand-) Zahnbürste vorziehen, da sie sehr viel gründlicher reinigt, auch die schwer erreichbaren Stellen. Mit 3 Putzmodi und einer Aufsteckbürste ist sie bestens ausgerüstet für den normalen Gebrauch. Preis-Leistung ist aus meiner Sicht absolut stimmig. Aus oben genannten Gründen bleibe ich jedoch meiner Diamond Clean (auch wenn ich das Glas immer noch schrecklich finde :-)). Ähm, und meine Diamond Clean funktioniert im Übrigen heute – nach über 2,5 Jahren – noch wie am ersten Tag.